Freitag, 24. Oktober 2008

Die Leugnung weiblicher Gewalt

Gerade eben bin ich über diesen Zeitungsartikel gestolpert, in dem von Therapiekursen für gewalttätige Ehemänner und Partner berichtet wird. Nach 26 Abenden voller Gespräche und Rollenspiele für die Männer fühlen sich jetzt ihre Frauen sicherer, laut dem Artikel. Schliesslich hätten sie nun gelernt, Konflikte ohne Gewalt zu lösen und für ihre Taten Verantwortung zu übernehmen.

Mehr als 25000 Franken wurden in das Pilotprojekt gebuttert und der Erfolg sei dermassen, dass Claudia Fopp es für eine wirksame Massnahme gegen häusliche Gewalt ansehe. So toll findet sie dieses Projekt, dass nun auch Männer zwangsweise in nächster Zeit damit therapiert werden sollen.

Doch was ist mit den männlichen Opfern häuslicher Gewalt?

Diese werden an keiner einzigen Stelle im Text erwähnt. Sie sind weder für Claudia Fopp, noch für Hans-Jürg Käser (FDP), dem Polizeidirektor von Bern, erwähnenswerte Opfer. Es wird nichts getan, damit sich diese sicherer fühlen.

Und was ist mit jenen Frauen, die häusliche Gewalt gegen ihre Partner ausüben?

Auch diese scheinen nicht wichtig zu sein, wird doch häusliche Gewalt hier als eine Einbahnstrasse vom Mann zur Frau dargestellt, obwohl dies schon seit langem widerlegt wurde. Es wird nichts getan, damit auch Täterinnen ihre Schuld einsehen und Konflikte ohne Gewalt lösen.

Ideologische Verrenkungen halten sich leider sehr lange in der breiten Öffentlichkeit, wenn sie sich erst einmal dort sedimentiert haben.

Ob es wohl auch Kurse und Therapieabende für schlagende Frauen gibt? Oder wäre das politcally incorrect? Wird hier etwa weibliche Gewalt, wie sie überall vorkommt, geleugnet? Verschliesst man sich etwa die Augen vor der rasanten Zunahme weiblicher Gewalt in Europa?

Doch es regt sich Widerstand! Auch in der Schweiz werden sich mehr und mehr Männer bewusst, dass hier eine Projektion gewollter Zustände und Unterdrückung realer Gegebenheiten stattfindet, die kein Mass kennt. Wir müssen uns gegen diese misandrische Erniedrigung des Mannes als den ewigen und alleinigen Täter nur aufgrund seiner Geschlechtszugehörigkeit wehren!

Denn Frauen sind nicht die Engel, als die sie sich gerne darstellen, wie man nicht nur seit Abu Grahib weiss ...

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